„Die Leute kommen nicht nur zu uns, weil da Schreibtische stehen.“ Martin Herrndorf, Mitgründer des Colabors in Köln, im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig) über co-working im „Raum für Nachhaltigkeit“

24. Februar 2015

Seit November 2012 bietet das Colabor in Köln einen Denkraum und Arbeitsplatz für alle, die im Bereich ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit aktiv sind. Im coworking-space des Colabors in Köln Ehrenfeld arbeiten Freiberufler(innen), Unternehmer(innen) und NGOs nicht einfach vor sich hin, sondern können sich gegenseitig kennen lernen und austauschen. Darüber hinaus finden im Colabor regelmäßig Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit statt, wie z.B. Upcycling-Workshops oder Filmabende. NRW denkt nach(haltig) spricht mit Martin Herrndorf, einem der Gründer des Colabors, über die Erfahrungen aus den gut zwei Jahren nachhaltigem co-working, über bisherige Projekte und über Ideen für die Zukunft.

Das Team des Colabors in Köln Ehrenfeld, v.l.n.r.: Martin Herrndorf, Katharina Schwartz und Miriam Pflüger. (c) Colabor

Das Team des Colabors in Köln Ehrenfeld, v.l.n.r.: Martin Herrndorf, Katharina Schwartz und Miriam Pflüger.
(c) Colabor

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„Wir müssen von der reflexhaften zur reflektierten Mediennutzung kommen.“ Sabria David, Mitbegründerin des Slow Media Instituts, im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig) zum Thema „Nachhaltigkeit im digitalen Arbeitsalltag“

03. Februar 2015

Sabria David ist Mitglied im Präsidium der Wikimedia Deutschland und Mitbegründerin des Slow Media Instituts in Bonn. Das Slow Media Institut forscht und berät zu den Auswirkungen und Potenzialen des digitalen Wandels. Ein Schwerpunkt des Instituts ist das Thema „Digitaler Arbeitsschutz“. Sabria David hat das Interaktionsmodell Digitaler Arbeitsschutz (IDA) entwickelt.  Es bietet in seiner Umsetzung Unternehmen klare Orientierungsmarken und Rahmenbedingungen, sowie Unterstützung im konstruktiven Umgang mit der digitalen Arbeitswelt. Dieser Standard ist nun ein Modul des Siegels „Ausgezeichneter Arbeitgeber“, das vom TÜV Rheinland vergeben wird. Im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig) erklärt sie, welche Bedingungen für eine nachhaltige Mediennutzung im Arbeitsalltag geschaffen werden müssen und welchen Herausforderungen sich Unternehmen und Beschäftigte heute und in Zukunft zu stellen haben.

Sabria David, Slow Media Institut Foto: Anja Krieger

Sabria David, Slow Media Institut
Foto: Anja Krieger

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„Wir glauben, dass die Unterstützung dort am besten wirkt, wo die Dinge gebraucht werden.“ Ulrich Schlenker von Oxfam Deutschland im Gespräch über OxfamUnverpackt und weitere nachhaltige Geschenkideen

08. Dezember 2014

OxfamUnverpackt bietet zu Weihnachten, aber auch über das ganze Jahr, Geschenkideen für Menschen, die schon alles haben und die gleichzeitig denjenigen helfen, die in Armut leben. Wer Geschenke von OxfamUnverpackt verschenkt, trägt zur nachhaltigen Unterstützung derer bei, denen es an notwendigsten Dingen, wie einer Existenzgrundlage, Gesundheitsversorgung oder Bildung einer fehlt. Die Geschenke Nutztiere wie Ziegen, Medikamente oder Klassenzimmer stehen dabei symbolisch für die Unterstützung der Arbeit von Oxfam mit Partnern Ort. Ulrich Schlenker von Oxfam Deutschland berichtet im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig) von Konzept und Entwicklung hinter dem Projekt, der Online-Begleitung und gibt weitere nachhaltige Geschenkideen.

Ulrich Schlenker von Oxfam Deutschland Foto: Henning Lüders/ Oxfam Deutschland

Ulrich Schlenker von Oxfam Deutschland
Foto: Henning Lüders/ Oxfam Deutschland

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„open book“ zur Nachhaltigkeitskommunikation

01. Dezember 2014

open-book-nachhaltigkeit-retinaUnsere Gesellschaft steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Klimawandel, Ressourcenverknappung, Artenschwund, Bevölkerungswachstum und Umweltverschmutzung sind Schlagworte, die auf einen globalen Wandel der Lebensverhältnisse auf unserem Planeten hinweisen. Der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung“ (WBGU) hat diese Herausforderung mit dem Begriff „große Transformation“ umschrieben.

Eine solche Transformation erfordert intensive Kommunikationsprozesse, um die gesellschaftlichen Akteure zu erreichen und am Prozess einer nachhaltigen Umsteuerung zu beteiligen. Das betrifft Wirtschaft, Politik, Kultur, Wissenschaft und private Lebensverhältnisse gleichermaßen. Doch geht dies in demokratischen Gesellschaften nicht ohne eine Verständigung, ohne einen öffentlichen Dialog. Erforderlich sind dafür auch neue Kommunikationsformen und -kulturen, die den Ansprüchen einer nachhaltigen Kommunikationspraxis gerecht werden.

Elektronische und audiovisuelle Medien bieten dafür neue Möglichkeiten. Sie prägen nicht nur unser alltägliches Kommunikationsverhalten, sie bieten auch neue Instrumente für Interaktion, Beteiligung und Vernetzung. Lesen Sie mehr …

Auf der Flucht! Veranstaltung im Grimme-Institut

27. November 2014
Gerlach_Ansprache

Volles Haus im Grimme: Direktorin Dr. Frauke Gerlach begrüßt.

Nahezu täglich erreichen uns in den Medien Bilder von Menschen, die auf der Flucht sind oder als Flüchtlinge in Deutschland ankommen. Doku-Formate liefern beispielsweise Eindrücke aus Camps in Fernost, in denen Menschen unter prekären hygienischen Zuständen leben müssen, und die Tageschau im Ersten zeigt immer neue Bilder von übervollen Flüchtlingsheimen bundesweit. Es gibt konkrete Zahlen, wie viele Menschen täglich nach Deutschland kommen. Aber wie konkret, richtig oder vollständig, sind die Bilder, die dazu geliefert werden?

In ihrer Begrüßung zum Diskussionsabend im gut gefüllten Grimme-Institut am 26.11. machte die Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach deutlich: „Diese Bilder stehen für eine der zentralen sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Sie stehen für die dramatische Lebenssituation von abertausenden Menschen, die sich auf die Flucht aus ihrer Heimat nach Europa begeben haben. Was wir über diese Menschen wissen, das erfahren wir zumeist nur aus den Medien, aus Fernsehen, Internet und Zeitung.“ So ergab sich auch das Ziel der Veranstaltung „Auf der Flucht! Mediale Dramatisierung und die Bilder in unseren Köpfen“, die fragen wollte: Wie entstehen solche medialen Bilder? Was bewirken sie in unseren Köpfen und wie beeinflussen sie unser Verhältnis zur Wirklichkeit der Flüchtenden? Lesen Sie mehr …

„Die Verbreitung von Repair-Cafés in Deutschland ist rasant!“ Axel Ganz vom Düsseldorfer Garage Lab e.V. im Gespräch über den Gedanken des gemeinsamen Reparierens

24. November 2014

Seit 2012 lädt der GarageLab e.V. aus Düsseldorf zum Repair-Café ein. Dort treffen Gegenstände mit Defekten auf Menschen mit handwerklichen Talenten, die deren Besitzern helfen Plattenspieler, Bügeleisen oder Toaster wieder fit zu machen. Wie das gemeinsame Reparieren dort genau aussieht und was sich im Garage Lab im letzten Jahr getan hat, erzählt Axel Ganz im Gespräch mit NRW denkt nach(haltig).

Axel Ganz, GarageLab e.V. (c) Mario Sixtus

Axel Ganz, GarageLab e.V.
(c) Mario Sixtus

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„Wir wollen zeigen, was von diesem Kontinent kommt“ – Davina Donaldson und Christine Link (Exile e.V.) im Gespräch über das Projekt „Gesichter Afrikas“

13. November 2014

Das Projekt „Gesichter Afrikas“ der Exile Kulturkoordination e.V. aus Essen wird in unserem Themenspecial „Nachhaltig Zusammenleben“  sowie als Projekt der Woche bei NRW denk nach(haltig) vorgestellt. Die Projektleiterin Christine Link und die stellvertretende Projektleiterin Davina Donaldson beantworten Fragen zum Bildungskonzept hinter dem Projekt, Erfahrungen mit Vorurteilen gegenüber Afrika sowie aus ihrer Arbeit am neuen Themenschwerpunkt „Kolonialismus und Neokolonialismus“.

Das Team von Exile Kulturkoordination e.V. mit Davina Donaldson (Zweite von links oben) und Christine Link (Zweite von links unten)

Das Team von Exile Kulturkoordination e.V. mit Davina Donaldson (Zweite von links oben) und Christine Link (Zweite von links unten)

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„Die Menschen sehen: Wir machen was!“ Uwe Flohr vom Verein „Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn / Rhein Sieg“ im Gespräch mit NRW denkt nachhaltig

20. Oktober 2014

Mit diesem Interview beginnt NRW denkt nach(haltig) eine neue Reihe von Beiträgen im Projektblog. Die Interviews sollen Projekten und Aktiven im Nachhaltigkeitsbereich die Möglichkeit geben, sich vorzustellen und die Diskussion um Nachhaltigkeit mit eigenen Erfahrungen anzureichern sowie anderen Anregungen für die eigene Projektarbeit zu geben.

Uwe Flohr, stellvertretender Vorsitzender des HfpK e.V. Rhein / Sieg

Uwe Flohr, stellvertretender Vorsitzender des HfpK e.V. Rhein / Sieg
(c) HfpK e.V.

In diesem Interview erzählt Uwe Flohr, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn / Rhein Sieg“, was sich in der Initiative „Seele trifft auf Schule“ getan hat, seit der Auszeichnung mit dem Preis für soziale Nachhaltigkeit im Wettbewerb von NRW denkt nach(haltig) im Dezember 2013 . Außerdem berichtet er aus der Arbeit mit der Zielgruppe Migrant(inn)en und skizziert die Zukunftspläne seiner Projekte.

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BNE-UN-Dekade mit nationaler Konferenz beendet. Nachhaltige Wirkungen?

02. Oktober 2014

Gastbeitrag von Friedrich Hagedorn. Er war für das Grimme Institut Mitglied des Runden Tisches der UN-Dekade und einer der Sprecher der AG Medien.

UN-Dekade mit Wirkung - 10 Jahre- BNE in Deutschland © DUK_Jo Hempel 27

UN-Dekade mit Wirkung – 10 Jahre- BNE in Deutschland © DUK_Jo Hempel 27

„Dies ist heute der politischste Ort in Deutschland“. Mit diesem Statement eröffnete Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Nationale Konferenz zum Abschluss der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und verwies damit auf die existenzielle Bedeutung der Thematik für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Sie konnte sich des Applauses von 450 Nachhaltigkeits- und Bildungsakteuren gewiss sein, die am 29. und 30. September ins ehemalige Bundestagsgebäude nach Bonn gekommen waren, um 10 Jahre Bildungsengagement in Sachen Nachhaltigkeit zu bilanzieren und um in diversen Foren und Workshops Schlussfolgerungen und Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren. Lesen Sie mehr …

„Vorfeiern!“ – Tag der Nachbarschaften in Köln

22. September 2014

 

Grüße aus dem benachbarten Stadtteil!

Grüße aus dem benachbarten Stadtteil!

Man hatte sich viel vorgenommen für Köln Sülz. Am Ende ist aus einem Tag des guten Lebens ein Tag der Nachbarschaften geworden – und der ursprünglich geplante Tag des guten Lebens auf das kommende Jahr verschoben worden: Kleiner, feiner, Sülz? Nachdem am vergangenen Sonntag den 21. Sep. der vormittägliche Regen endlich vorbei und die Sonne am Nachmittag heraus kam, strömten Hunderte Menschen in den Südwesten Kölns.

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Mehr als zwanzig Aktionen listete ein Übersichtsplan auf

Ziel der Initiative war und ist es, „den öffentlichen Raum selbst zu gestalten, ihn einfach nur zu erleben oder eigene Aktionen zu präsentieren: Nachbarn kennenlernen und zusammen frühstücken, Pflanzkisten vorbereiten, Bänke und Sofas raus stellen, kochen, einen Parkplatz begrünen oder ausprobieren, wie sich ein Lastenfahrrad fährt …“, so der Trägerverein Agora. Es ging und geht um die Konkretisierung dessen, was Nachhaltigkeit bedeuten kann und/oder ein gutes Leben. Und das ist mehr als ein autofreier Tag – die Rückeroberung des urbanen Raums für die Anwohner, die Etablierung eines anderen Miteinander, die Identifizierung von Freiräumen in der Großstadt oder auch kurz: erste Schritte der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit. Lesen Sie mehr …