Medienökologie – reloaded again
Montag, 16. Juli 2012Neue Medien können kognitive und kreative Fähigkeiten unterstützen, den Erfahrungs- und Aktionsradius bereichern, Möglichkeiten der Selbstdarstellung und Partizipation eröffnen – müssen sie aber nicht (vgl. Gräßer, Hagedorn 2012). So haben sich schon früh Medien- bzw. Kommunikationsökologen mit den sozial(psychologisch)en Kosten der (medial vermittelten) Kommunikation auseinander gesetzt, Dehumanisierungs- und Vereinsamungstendenzen beklagt, mögliche Strategien für den Umgang mit der herauf ziehenden Informationsüberlastung entwickelt usw. Nach rund fünf Jahren Smartphone, zwanzig Jahren Handy, zwanzig Jahren Internet (siehe interaktive Grafik) und dreißig Jahren PC ist „die digitale Revolution“ aber eigentlich erst im vollen Gange und wird mit ihren Folgen sichtbar. Dabei häufen sich aktuell die Negativbefunde. Zu Recht? (mehr …)