Archiv für die Kategorie ‘Lars pflanzt Ideen’

Medienökologie – reloaded again

Montag, 16. Juli 2012
Bildquelle: K Bregul / pixelio.de

Bildquelle: K Bregul / pixelio.de

Neue Medien können kognitive und kreative Fähigkeiten unterstützen, den Erfahrungs- und Aktionsradius bereichern, Möglichkeiten der Selbstdarstellung und Partizipation eröffnen – müssen sie aber nicht (vgl. Gräßer, Hagedorn 2012). So haben sich schon früh Medien- bzw. Kommunikationsökologen mit den sozial(psychologisch)en Kosten der (medial vermittelten) Kommunikation auseinander gesetzt, Dehumanisierungs- und Vereinsamungstendenzen beklagt, mögliche Strategien für den Umgang mit der herauf ziehenden Informationsüberlastung entwickelt usw. Nach rund fünf Jahren Smartphone, zwanzig Jahren Handy, zwanzig Jahren Internet (siehe interaktive Grafik) und dreißig Jahren PC ist „die digitale Revolution“ aber eigentlich erst im vollen Gange und wird mit ihren Folgen sichtbar. Dabei häufen sich aktuell die Negativbefunde. Zu Recht? (mehr …)

Praxisworkshop für NROs: eCampaigning

Montag, 18. Juni 2012
eCampaigning in der Praxis

eCampaigning in der Praxis

„Veranstaltungen besuchen“ war einer der Tipps, den Judith Orland, zuständig bei Oxfam für den Social-Media-Bereich und Mitorganisatorin der Berliner re:campaign, für die Teilnehmerinnen des Praxisworkshop für Nicht-Regierungs-Organisationen (NROs) zum Thema eCampaigning parat hatte. Alle die da waren, hatten also schon mal alles richtig gemacht. Der Praxisworkshop „Medienkampagnen für Nachhaltigkeitsakteure“ hat am 15. Juni im Marler Grimme-Institut stattgefunden – in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. (mehr …)

Das soll ich sein?! Duisburger Schüler untersuchen die kulturelle Vielfalt im Kinder- und Jugendfernsehen

Mittwoch, 06. Juni 2012
Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de

Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die Darstellungsmöglichkeiten kultureller Vielfalt im nicht-fiktionalen Kinder- und Jugendfernsehen untersucht ein gemeinsames Projekt der Grimme-Akademie und doxs!, dem Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendliche (Duisburg). Das Besondere dieses neuen Projekts liege darin, so Uwe Kammann, Direktor des Grimme-Instituts, dass hier „gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen Kritiken und Ideen für Fernsehsendungen erarbeitet werden, in denen die kulturell unterschiedliche Lebenswelt von jungen Menschen lebensnah zum Ausdruck kommt“. Gerade für junge Zuschauer sei es wichtig, die Qualität des medialen Angebots „auch unter dem Gesichtspunkt der tagtäglich erfahrenen und gelebten realen kulturellen Vielfalt zu stärken“.

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Nachhaltigkeit und (Kinder)Fernsehen: Sonderprogramm Umweltschutz und nachhaltiges Handeln auf KiKa

Montag, 21. Mai 2012
Gerd Altmann / pixelio.de

Gerd Altmann / pixelio.de

Anlässlich des 40. Welt-Umwelttages dreht sich der 3. Juni 2012 bei KiKA um Ökologie, Nachhaltigkeit und Entwicklungen der Zukunft 40 Jahre nach der ersten Umweltschutzkonferenz der Vereinten Nationen drängen sich Fragen um Umweltschutz und Nachhaltigkeit mehr denn je auf. Anlässlich des Welt-Umwelttages am 5. Juni widmet sich KiKA am Sonntag, den 3. Juni, in verschiedenen Sendungen den Themen Wasser, Umweltverschmutzung, Müll und Zukunftstechnologien: (mehr …)

„Revolutionen brauchen Sprachrohre!“ Nominierungen für Grimme-Online-Award vorgestellt

Dienstag, 08. Mai 2012
Bei der Bekanngabe der Nominierten

Bei der Bekanngabe der Nominierten

„Wir müssen erreichen, dass sich Menschen selber betroffen fühlen“, sonst werde es nichts mit dem Lebensstilwandel, so Nick Reimer, Redaktionsleiter von klimaretter.info. Diese Webseite ist eine Nominierung von 25 – aus rund 1.900 Vorschlägen für den diesjährigen Grimme-Online-Award -, die heute in der Landesanstalt für Medien (LfM) in Düsseldorf vorgestellt wurden. (mehr …)

Neuerscheinung: Medien nachhaltig nutzen

Dienstag, 24. April 2012

In der Reihe „Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes Nordrhein-Westfalen“ ist der Band „Medien nachhaltig nutzen. Beiträge zur Medienökologie und Medienbildung“ erschienen (kopaed Verlag).

Warum dieses Buch? „Internet und digitale Medientechnologien helfen nicht nur bei der Lösung ökologischer und sozialer Probleme – sie schaffen auch neue“, erläutern die Herausgeber Lars Gräßer und Friedrich Hagedorn den Anstoß für die Publikation. Im Mittelpunkt stehe nicht die Frage, inwieweit die Online-Medien für die Nachhaltigkeitskommunikation eingesetzt werden können, so Grimme-Direktor Uwe Kammann, „sondern es geht vor allem darum, inwieweit ‚die Medien’ selber nachhaltig genutzt werden können.“

Denn neben einer Förderung der rezeptiven und produktiven Informationskompetenz, Formen der ästhetischen Medienbildung und der kreativen Auseinandersetzung mit den uns umgebenden medialen Umwelten, der Sensibilisierung für Fragen des Datenschutzes und der informationellen Selbstbestimmung umfasst eine inhaltliche Ausgestaltung von Medienkompetenz ebenso Aspekte einer energie- und ressourcensparenden, gesunden und eben insgesamt nachhaltigen Mediennutzung. (mehr …)

Politik nachhaltiger gestalten durch mehr eDemokratie?

Donnerstag, 08. März 2012
(c) Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

(c) Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die mit dem Internet und der Digitalisierung verknüpften Veränderungen erscheinen für viele  so fundamental, dass sie die Zeitrechnung neuerdings in eine Zeit davor und eine danach unterteilen und vom analogen oder vom digitalen Zeitalter sprechen. Dabei wird das WWW in diesem Jahr erst 21 – und scheint die Welt doch bereits grundlegend verändert zu haben -, während die Digitalisierung als „Auslöser einer Revolution“ angesehen wird (und umgekehrt).  Aber was bedeuten Internet und Digitalisierung für die, für unsere Demokratie? Lässt sich mit ihnen Politik nachhaltiger gestalten? (mehr …)

Veranstaltungstipp: CineScience – (Film)Bildung für nachhaltige Entwicklung

Dienstag, 21. Februar 2012
Roter Vorhang für die Filmbildung: Cinescience

Roter Vorhang für die Filmbildung: Cinescience

Welche Rolle spielen Wissen und Wissenschaft für den Umgang mit einer veränderten planetaren Wirklichkeit und ihren Gefahren? Fließt das Wissen um langfristige Konsequenzen in gegenwartsbezogenes Handeln ein? Oder führt die erdrückende Einsicht ins Ausmaß menschlichen Wirkens eher zu Apathie und Resignation? Um diese Fragen geht es beim CineScience-Abend zum Anthropozän, dem Erdzeitalter des Menschen. Er bildet den Auftakt einer Reihe von insgesamt sechs Veranstaltungen, die das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) und das Filmstudio Glückauf im Wissenschaftsjahr 2012 ausrichten, eine Fortsetzung der hier schon beschriebenen Cinescience-Reihe aus dem vergangenen Jahr:  (Film)Bildung für nachhaltige Entwicklung? Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Wissenschaftsjahr 2012 widmet sich dem Beitrag von Wissenschaft und Forschung zu nachhaltigen Entwicklungen; dem „Zukunftsprojekt Erde„.

Am heutigen Abend diskutieren die Sozialwissenschaftler Dietmar Rost und Bernd Sommer vom Kulturwissenschaftlichen Institut anhand von Ausschnitten aus drei Dokumentarfilmen: „Home“ (2009), „Beyond the Tipping Point?“ (2010) und „Der letzte Fisch“ (2011).

Weitere Termine:

Dienstag, 17. April 2012, 20 Uhr
Unsere urbane Zukunft von 1970

Dienstag, 19. Juni 2012, 20 Uhr
Essen wir unsere Erde auf?

Dienstag, 21. August 2012, 20 Uhr
Klimawandel – Zwischen Wahrnehmung und Darstellung

Dienstag, 23. Oktober 2012, 20 Uhr
Die Revolution von Nebenan – Energiewende selbst gemacht

Dienstag, 18. Dezember 2012, 20 Uhr
Ein Neandertaler im Jahr 102012? Handeln unter Unsicherheit

pdf iconFlyer_CineScience_Zukunftsprojekt Erde

Digitales Geschichtenerzählen

Dienstag, 20. Dezember 2011
DeTALES Webseite mit vielen Informationen

DeTALES Webseite mit vielen Informationen zum digitalen Geschichten erzählen

Globales Lernen, internationaler Austausch einmal anders? Digitales Geschichtenerzählen (engl. „digital storytelling“) vereint die Tradition des Erzählens mit der Technik von Heute: mit einer einfachen Kamera, einem Computer, einem Aufnahmegerät und der passenden Software kann jede(r) seine eigene Geschichte erzählen und veröffentlichen.

Hier scheint ein Trend buchstäblich über den Kanal „zu schwappen“, der auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung inspirieren kann: Über digitale Geschichten können Einzelpersonen und auch ganze Gruppen anderen Einblick in ihren Alltag, ihre Überzeugungen, Ziele und Anliegen geben. So können Leute aller Altersgruppen nicht nur den Umgang mit digitaler Technik trainieren sondern auch mit anderen kommunizieren und lernen, ihren eigenen Standpunkt zum Beispiel in (virtuellen) Diskussionen zu vertreten. (mehr …)

Junge Medienmacher für Nachhaltigkeitsaspekte sensibilisieren

Donnerstag, 13. Oktober 2011
Davide Brocchi, Sozialwissenschaftler, freier Journalist, Kulturmanager und Dozent an der ecosign Hochschule.

Davide Brocchi, Sozialwissenschaftler, freier Journalist, Kulturmanager und Dozent an der ecosign Akademie.

Nur langsam, sehr langsam gelingt es, Aspekte der Nachhaltigkeit aus den Nischen-Ressorts und -Formaten der Medien herauszuholen und für die breite Masse der Medienkonsumenten aufzubereiten – jenseits der schlagzeilenträchtigen Umweltkatastrophen und/oder der üblichen Verbrauchermagazine. Warum? Das kann Davide Brocchi erklären, Sozialwissenschaftler, freier Journalist, Kulturmanager und Dozent an der ecosign Akademie, der sich anlässlich der Präsentation eines Ausbildungsmoduls für (Nachwuchs) „Medienmacher und Nachhaltigkeit“ Gedanken gemacht hat über das schwierige Verhältnis von Medien und Nachhaltigkeit: Der Begriff ist einfach zu komplex und in seiner Definition zu uneinheitlich, was dem trendigen „Greenwashing“ zuspielt. Gemeint ist die Bemühungen von Unternehmen, sich einen „grünen Anstrich“ zu geben. (mehr …)

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Lars pflanzt Ideen

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