Archiv für die Kategorie ‘Allgemein’

NRW denkt nach(haltig) probt den Aufstand

Dienstag, 27. März 2012

Die Preisträgerinnen: Sigrun Köhler und Wiltrud Baier, (c) Dirk Bauer, Grimme-Institut.

Am vergangenen Freitag war das Team von NRW denkt nach(haltig) auf ungewohnt glamouröse Weise unterwegs: Anlässlich der 48. Grimme-Preis-Verleihung in Marl betreute ein Teil unseres Teams die Preisträgerinnen Sigrund Köhler und Wildtrud Baier, die sich unter dem Namen „Böller und Brot“ als Filmemacherinnen in den Bereichen Dokumentar- und Kurzfilm verdient gemacht haben. Die lange Liste ihrer Auszeichnungen können die beiden nun um den Grimme-Preis ergänzen, den sie für ihrem Film „Alarm am Hauptbahnhof – Auf den Straßen von Stuttgart 21“ erhielten. (mehr …)

Politik nachhaltiger gestalten durch mehr eDemokratie?

Donnerstag, 08. März 2012
(c) Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

(c) Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die mit dem Internet und der Digitalisierung verknüpften Veränderungen erscheinen für viele  so fundamental, dass sie die Zeitrechnung neuerdings in eine Zeit davor und eine danach unterteilen und vom analogen oder vom digitalen Zeitalter sprechen. Dabei wird das WWW in diesem Jahr erst 21 – und scheint die Welt doch bereits grundlegend verändert zu haben -, während die Digitalisierung als „Auslöser einer Revolution“ angesehen wird (und umgekehrt).  Aber was bedeuten Internet und Digitalisierung für die, für unsere Demokratie? Lässt sich mit ihnen Politik nachhaltiger gestalten? (mehr …)

Veranstaltungstipp: Tagung der Klima-Initiative Essen: Vom Nutzen und Nachteil der Bürgerbeteiligung für den kommunalen Klimaschutz.

Donnerstag, 08. März 2012
(c) Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de

(c) Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Partizipatives Engagement spielt eine zunehmend wichtigere Rolle, um Verhaltensänderungen im Sinne des Klimaschutzes und der Energiewende – den Wandel hin zu einer neuen Klimakultur – zu erreichen. Ohne die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern scheinen notwendige Maßnahmen zum Klimaschutz nicht realisierbar zu sein. Jedenfalls haben sich bisherige Versuche, klimafreundliches Alltagshandeln vorrangig durch Informations- und Sensibilisierungskampagnen zu steigern, als wenig wirksam erwiesen. Vor diesem Hintergrund findet im (Gartensaal des) Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (Goethestraße 31, 45128 Essen) im Rahmen des BMBF-Projekts „Klima-Initiative Essen. Handeln in einer neuen Klimakultur“ eine Tagung statt. Sie behandelt die Frage, ob und wann Klimaschutzaktivitäten, die durch neue Formen der kommunalen Bürgerbeteiligung getragen werden, Erfolg versprechender sind.

Zu diesem Zweck widmet sich die Tagung in einer ersten Session der generellen Frage nach Nutzen und Nachteil der Bürgerbeteiligung mit besonderem Blick auf das Handlungsfeld Klimaschutz. Im Rahmen einer Paneldiskussion sollen im Anschluss mögliche Strategien und Instrumente für mehr Bürgerbeteiligung im Sinne des kommunalen Klimaschutzes thematisiert werden. In einer dritten Session soll anhand aktueller Forschungsergebnisse die Frage im Vordergrund stehen, was engagierte, nachhaltigkeitsaffine Bürger motiviert und welche Erkenntnisse sich hieraus für eine stärkere Bürgerpartizipation an Klimaschutzaktivitäten ableiten lassen. Abschließend sollen die in den drei Sessions gewonnenen Erkenntnisse mit Blick auf das Projekt „Klima-Initiative Essen“ und die Frage, wie kultureller Wandel hin zu einer neuen Klimakultur befördert werden kann, gemeinsam diskutiert werden.

Teilnehmer(innen): Björn Ahaus (KWI Essen), Friederike Behr (KWI Essen), Nora Brüggemann (CSCP Wuppertal), Anita Engels (Universität Hamburg), Michael Haus (Universität Kassel), Ludger Heidbrink (KWI Essen), Fabian Kessl (Universität Duisburg-Essen), Jens Kroh (KWI Essen), Claus Leggewie (KWI Essen), Patrick Linnebach (KWI Essen), Thomas Saretzki (Leuphana Universität Lüneburg), Bernd Sommer (KWI Essen), Heike Walk (TU Berlin)

Anmeldung und mehr: Das Programm der Tagung ist hier einsehbar. Anmeldungen sind bis zum 21. März möglich bei Ursula Sanders: ursula.sanders@kwi-nrw.de.

Nachhaltig lernen mit mobilen Medien

Mittwoch, 29. Februar 2012

Ein Gastbeitrag von Friedrich Hagedorn

Die Geheimnisse des Moors mit dem Smartphone erforschen? Eigene POIs für ein nachhaltigkeitsorientiertes GPS-Bildungsrouting entwickeln? Die Artenvielfalt von Flora und Fauna über eine App erschließen, welche die Lernwege von Kindern und Jugendlichen nachzeichnet?

Am 23. und 24. Februar präsentierte die Tagung „Neue Wege in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)?!“ Projekte und Konzepte, um die Potenziale digitaler Medien zu verdeutlichen und zur Diskussion zu stellen. Interessant ist, dass offenbar immer mehr so genannte GEO-Medien, die ortsbezogene Daten in eine mobile Mediennutzung einbeziehen, in ökologischen Bildungsprojekten eine Rolle spielen. So kann nicht nur auf komplexe Informationen gleich an Ort und Stelle zugegriffen werden, und so können nicht nur insbesondere Technik-affine Jugendliche für Umweltfragen motiviert werden; auch ein anderes Verhältnis von Medien- und Naturbegegnung scheint möglich, wenn mobile Medien (vor allem Smartphones) in die unmittelbare Naturerfahrung integriert werden und diese bereichern.

Noch bleiben allerdings Fragen: Können insbesondere Schulen und Lehrer mit ihren zumeist ja eher begrenzten Ressourcen und Kompetenzen tatsächlich derartige Medien-Nachhaltigkeitsprojekte in größerem Umfang umsetzen? Ist der oftmals doch erhebliche technische Aufwand mit all seinen Zeit-, Energie- und Material-Anforderungen für eine Bildung, die sich Nachhaltigkeitsprinzipien verpflichtet sieht, zu rechtfertigen? Und wird es wirklich gelingen, darüber auch Kinder und Jugendliche, die sich für Nachhaltigkeitsthemen bislang kaum interessieren, mehr als punktuell zu erreichen?

Wir dürfen gespannt sein, wie diese Fragen in Zukunft diskutiert und vielleicht sogar beantwortet werden.

Mehr Informationen zur Veranstaltung, zu den Veranstaltern und den dort präsentierten Projekten gibt es hier: www.contoo.de

Veranstaltungstipp: CineScience – (Film)Bildung für nachhaltige Entwicklung

Dienstag, 21. Februar 2012
Roter Vorhang für die Filmbildung: Cinescience

Roter Vorhang für die Filmbildung: Cinescience

Welche Rolle spielen Wissen und Wissenschaft für den Umgang mit einer veränderten planetaren Wirklichkeit und ihren Gefahren? Fließt das Wissen um langfristige Konsequenzen in gegenwartsbezogenes Handeln ein? Oder führt die erdrückende Einsicht ins Ausmaß menschlichen Wirkens eher zu Apathie und Resignation? Um diese Fragen geht es beim CineScience-Abend zum Anthropozän, dem Erdzeitalter des Menschen. Er bildet den Auftakt einer Reihe von insgesamt sechs Veranstaltungen, die das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) und das Filmstudio Glückauf im Wissenschaftsjahr 2012 ausrichten, eine Fortsetzung der hier schon beschriebenen Cinescience-Reihe aus dem vergangenen Jahr:  (Film)Bildung für nachhaltige Entwicklung? Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Wissenschaftsjahr 2012 widmet sich dem Beitrag von Wissenschaft und Forschung zu nachhaltigen Entwicklungen; dem „Zukunftsprojekt Erde„.

Am heutigen Abend diskutieren die Sozialwissenschaftler Dietmar Rost und Bernd Sommer vom Kulturwissenschaftlichen Institut anhand von Ausschnitten aus drei Dokumentarfilmen: „Home“ (2009), „Beyond the Tipping Point?“ (2010) und „Der letzte Fisch“ (2011).

Weitere Termine:

Dienstag, 17. April 2012, 20 Uhr
Unsere urbane Zukunft von 1970

Dienstag, 19. Juni 2012, 20 Uhr
Essen wir unsere Erde auf?

Dienstag, 21. August 2012, 20 Uhr
Klimawandel – Zwischen Wahrnehmung und Darstellung

Dienstag, 23. Oktober 2012, 20 Uhr
Die Revolution von Nebenan – Energiewende selbst gemacht

Dienstag, 18. Dezember 2012, 20 Uhr
Ein Neandertaler im Jahr 102012? Handeln unter Unsicherheit

pdf iconFlyer_CineScience_Zukunftsprojekt Erde

Digitales Geschichtenerzählen

Dienstag, 20. Dezember 2011
DeTALES Webseite mit vielen Informationen

DeTALES Webseite mit vielen Informationen zum digitalen Geschichten erzählen

Globales Lernen, internationaler Austausch einmal anders? Digitales Geschichtenerzählen (engl. „digital storytelling“) vereint die Tradition des Erzählens mit der Technik von Heute: mit einer einfachen Kamera, einem Computer, einem Aufnahmegerät und der passenden Software kann jede(r) seine eigene Geschichte erzählen und veröffentlichen.

Hier scheint ein Trend buchstäblich über den Kanal „zu schwappen“, der auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung inspirieren kann: Über digitale Geschichten können Einzelpersonen und auch ganze Gruppen anderen Einblick in ihren Alltag, ihre Überzeugungen, Ziele und Anliegen geben. So können Leute aller Altersgruppen nicht nur den Umgang mit digitaler Technik trainieren sondern auch mit anderen kommunizieren und lernen, ihren eigenen Standpunkt zum Beispiel in (virtuellen) Diskussionen zu vertreten. (mehr …)

Nachtrag: BNE-Aktionstage 2011 „Arzneimittelrückstände im Wasser“

Mittwoch, 02. November 2011

Folgende PDF-Datei enthalt eine Dokumentation zur Veranstaltung des Instituts für Wirtschaft und Ökologie e.V. zum Thema „Arzneimittelrückstände im Wasser“.

Alle gezeigten Bilder dürfen nur mit Genehmigung des IWÖ verwendet werden.  Rückfragen: IWÖ e.V., Merowinger Str. 88, 40225 Düsseldorf.

Nachhaltig vernetzt

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Mit zwei Workshops zum Thema „Social Media für NGOs“ hat NRW denkt nach(haltig) gezeigt, dass wir in Sachen Soziale Netzwerke um einen stetigen Blick über den Tellerrand bemüht sind. Aus diesem Grund möchten wir euch an dieser Stelle gerne die Social Media-Angebote einiger wichtiger Organisationen aus dem grünen und dem Nachhaltigkeitsbereich vorstellen:

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Nachtrag: BNE-Aktiontage „Prima Klima in der Offenen Ganztagsschule in NRW“

Montag, 17. Oktober 2011

Landesweite Einführung der Lehr- und Lernmateralien zum Lernbaustein „Das Klimasystem“

Bild: Codewalk ICT Consulting

Am 20. September 2011 fand im Rahmen der internationalen Aktionstage der Bildung für nachhaltige Entwicklung 2011 die erste landesweite Multiplikatorenschulung zu den Materialien des Projektes Prima Klima in der Offenen Ganztagsschule statt. Pädagogen, pädagogische Betreuer und interessierte Vertreter aus Naturschutzverbänden und außerschulischen Lernorten wurden von Entwicklern und Vertretern der Projektschulen in das Bildungskonzept und die pädagogische Arbeit mit den Materialien zum Lernbaustein Das Klimasystem eingeführt. Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften und Aktionsgruppen der Prima Klima Projektschulen präsentierten hochmotiviert die Ergebnisse ihrer Unterichts-, Projekt- und Ferienaktionen. (mehr …)

Blogs und Co. – Bericht zum zweiten Workshop „Social Media für NGOs“

Freitag, 07. Oktober 2011

Geschafft! Die Gruppe nach dem zweiten Workshop.

Kurz nach 10:00 im Grimme- Insitut in Marl: Adriana Beldean (EWF Aachen), Cemo Polat (EWF Aachen), Dr. Kristin Junga (Institut für Kirche und Gesellschaft), Jean Marc Behalal (Afrika-Herne Arbeitskreis e.V., Online-Journalist), Lothar Kornblum (Allerweltskino Köln), Steffi Neuman (Vamos e.V.) und Nicole Degenhardt (NaturGut Ophoven) haben sich am heutigen Tag in Marl eingefunden, um sich rund um das Thema Blog zu informieren und auszuprobieren. Die Veranstaltung steht im Rahmen einer Workshop-Reihe von NRW denkt nach(haltig) zum Thema „Social Media für NGOs“. Blogs eignen sich besonders gut, um mit geringem Aufwand komplexe Inhalte präsentieren und verbreiten zu können. Dabei müssen es nicht immer (nur) ein Texte sein, denn auch Fotos sowie Audio- und Videodateien lassen sich mittlerweile problemlos in den eigenen Blog einbinden. Wie genau das funktionieren kann und soll, das will die heutige Veranstaltung zeigen. (mehr …)