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Jul 232014
 

Von Lars Gräßer/ NRW denkt nach(haltig)

Nur langsam, sehr langsam gelingt es, Aspekte der Nachhaltigkeit aus den Nischen-Ressorts und -Formaten der Medien herauszuholen und für die breite Masse der Medienkonsumenten aufzubereiten – jenseits der schlagzeilenträchtigen Umweltkatastrophen und/oder der üblichen Verbrauchermagazine. Warum? Das kann
Davide Brocchi erklären, Sozialwissenschaftler, freier Journalist, Kulturmanager und Dozent an der ecosign Akademie, der sich anlässlich der Präsentation eines Ausbildungsmoduls für (Nachwuchs) „Medienmacher und Nachhaltigkeit“ Gedanken gemacht hat über das schwierige Verhältnis von Medien und Nachhaltigkeit: Der Begriff
ist einfach zu komplex und in seiner Definition zu uneinheitlich, was dem trendigen „Greenwashing“ zuspielt. Gemeint sind die Bemühungen von Unternehmen, sich einen „grünen Anstrich“ zu geben. Continue reading »

Jul 232014
 

Von Maria Roca Lizarazu & Julia Wilms, Grimme-Institut

 Workshop, Mai 2013
Vom 24. bis 27. Mai 2013 fand im Düsseldorfer Günnewig Hotel ein NRW denkt nach(haltig)-Workshop zum Thema „Digital Storytelling” statt, von dem an dieser Stelle berichtet wird.

Workshop „Digital Storytelling“ startet
KennenlernspielAktuell startet in Düsseldorf zum zweiten Mal der Workshop “Digital Storytelling”, der auch in diesem Jahr mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission stattfindet. Insgesamt neun Teilnehmer/innen haben sich eingefunden, um die Methode kennen zu lernen und umzusetzen. Alle freuen sich auf die gemeinsamen Tage, sind jedoch zeitgleich ein wenig aufgeregt aufgrund der anstehenden Arbeit – großteils in englischer Sprache. Continue reading »

Jul 212014
 

Von Dr. Heino Apel/ Justus-Liebig-Universität Gießen/Universität Rostock

Neue Medien und BNE
Die Neuen Medien sind keine Heilsbringer und kein Teufelswerkzeug. Ihre sinnvolle Anwendung setzt  Medienkompetenz bei den Beteiligten voraus. Im Sinne einer Gestaltungsaufgabe für eine zukunftsfähige Welt werden nachfolgend Möglichkeiten zu einem aktiven, selbstbestimmten Umgang erörtert, der die Beteiligten nicht länger zu InformationsempfängerInnen degradiert, sondern sie zu ProduzentInnen ihrer eigenen Lebensentwürfe machen kann.

Man mag darüber heulen, dass die Straße kein Spielplatz mehr ist, und ohne Smartphone keine FreundInnen mehr zu erreichen sind, aber die Krokodilstränen über eine entglittene Vergangenheit sind keine guten Ratgeber für  veränderte Zukünfte. Nicht, was unter bestimmten Bedingungen einmal war, sondern was bei gegebenen Bedingungen erreichbar ist, sollte unser Maßstab für zukünftiges Handeln sein. Wenn sich in meiner Kindheit noch jegliche Kommunikation real entfalten konnte, dann war das Ausdruck geschlossener sozialer Zirkel. Meine FreundInnen und nahezu alle wichtigen Bezugspersonen waren Teil der Gemeinde, die an der Straße lebte. Meine heutigen relevanten Bezugspersonen wohnen nicht an einer Straße. Mit Ihnen zu kommunizieren bedarf neuer Medien. Räume müssen überwunden werden, Zeiten müssen kurz sein. Das Medium, das mir Fernkommunikation in Echtzeit bietet, ist aus der Spielstraßenperspektive nur Ersatz, aber aus der Perspektive einer Gesellschaft, in der ich meinen Standort und meine Freunde frei wähle, ist es eine logische Fortschreibung der Straßenkommunikation. In der Bewertung kann ich die analoge Kommunikation nicht gegen die digitale ausspielen. Continue reading »

Jul 212014
 

Von Katrin Heeren/ Leiterin des Sekretariats der UN-Dekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

BNE_LogoNachhaltigkeit ein Gesicht geben – das ist hier wahrhaftig gut gelungen! Seitens der UN-Dekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde ich zur Abschlusspräsentation dieses Workshops zum „Digital Storytelling“ des Grimme-Instituts am 30.07.2012 eingeladen. Allzu viel konnte ich mir unter Digital Stories zuvor nicht vorstellen, wenngleich wir auch im Sekretariat der UN-Dekade schon hierüber gesprochen hatten. Wieder ein weiteres neues „Tool“, das unsere Inhalte besser darstellen kann? An diesem Vormittag bin ich ein Fan von Digital Stories geworden!

Jede einzelne der präsentierten „Stories“ hat mich geradezu erfasst und stark beeindruckt – die Geschichten sind so unmittelbar und persönlich, dass sie einen nur in ihren Bann nehmen können. Sei es „Die Erde auf des Messers Schneide“, dargestellt am Beispiel des familieneigenen Küchenmessers mit seiner gesamten Familiengeschichte, der Einsatz von seltenen Erden für die steigende Handyproduktion, präsentiert anhand des alten, nicht-ersetzbaren Handys mit Tasten, auf denen die Zahlen nicht mehr zu sehen sind oder die persönliche Geschichte eines ehemals computerbegeisterten Jugendlichen, der für sich Wert und Bedeutung der Natur entdeckte und diese nun anderen weitergibt, die mehr in der virtuellen als in der natürlichen Umwelt Zuhause sind – alle Geschichten haben eines gemeinsam: sie sprechen mich als Zuschauer/-in emotional an, nehmen mich mit in die ganz persönliche Welt der Erzählenden und zeigen mir, was für sie persönlich Nachhaltigkeit in ihrem Leben bedeutet.

Nachhaltige Entwicklung wird hierdurch ganz unmittelbar erlebbar gemacht – ich bin überzeugt, dass Digital Stories zur Bildung für nachhaltige Entwicklung einen ganz speziellen Beitrag leisten können!

Jul 212014
 

von Nina Keim/aktiviererblog.de

Nina-KeimEnde Juli 2012 hatte ich die Möglichkeit, an einem viertägigen Workshop zum Thema „Digital Storytelling“
teilzunehmen. Unter Digital Storytelling ist allgemein das bewusst subjektive Erzählen von Geschichten in einem
Kurzfilm zu verstehen. Gekoppelt mit einem thematischen Schwerpunkt können so selbst komplexe Politikfelder in personalisierte Erlebnisberichte herunter gebrochen und für eine breite Zielgruppe verständlich dargestellt werden.

Geschichten von Bürgern für Bürger
Digitale Geschichten entfalten ihr volles Wirkungspotential durch die geschickte Kombination von Bild, Ton, Erzählstrukturen und Stimmen, die in ihrer Gesamtheit Charaktere, Situationen, Erfahrungen und Erlebnisse aufleben lassen. Nicht zuletzt durch den Wandel der Bürger vom Medien-Konsumenten zum Medien-Produzenten ist das Digital Storytelling zu einem wahrhaften Bürgermedium geworden. Die Preise für das notwendige technische Equipment sind in den vergangenen Jahren stark gesunken. Zudem bieten Smartphones, Flipcams und andere Kompaktaufnahmegeräte die Möglichkeit, eigene Filme mit einem Minimalbudget und Minimalaufwand im eigenen Wohnzimmer zu produzieren. Continue reading »

Jul 212014
 

Vom 27.07.2012 bis zum 30.07.2012 fand im Düsseldorfer Günnewig Hotel ein NRW denkt nach(haltig)-Workshop zum Thema „Digital Storytelling” statt, von dem an dieser Stelle berichtet wird.

Auftakt
WS-Digital_StorytellingAm vermutlich heißesten Tag des ganzen Jahres fällt in Düsseldorf der Startschuss für den Workshop von NRW denkt nach(haltig) zum Thema „Digital Storytelling“.
Die Gruppe der Teilnehmer/-innen, die sich nach und nach im Günnewig Hotel einfinden, ist bunt gemischt und
versammelt so unterschiedliche Institutionen wie das NaturGut Ophoven, CreNatur, die Deutsche Welle Akademie, die Landeszentrale für politische Bildung, das Allerweltskino sowie die Agenturen Fields und Bohnen Kallmorgen & Partner. Und doch verfolgen alle am heutigen und in den folgenden Tagen ein und dasselbe Ziel: Sie sind zusammengekommen, um persönliche Geschichten zum Thema Nachhaltigkeit zu erzählen und so neue Wege in der Umweltkommunikation zu gehen. Denn gerade das abstrakte und mitunter auch sperrige Thema Nachhaltigkeit lässt sich durch digitale Geschichten in die Alltags- und Lebenswelt einer Vielzahl von Menschen transportieren – möglicherweise auch solcher, die sich eigentlich nicht für grüne Belange interessieren. Continue reading »

Jul 212014
 

Von Maria Roca Lizarazu/Grimme-Institut

DS-WSMit der Nachhaltigkeit ist es ein wenig so wie mit der Relativitätstheorie: Jeder hat irgendwie schon einmal davon gehört, aber kaum einer weiß, worum es eigentlich geht. Seit nunmehr vielen Jahren – und erst letzte Woche wieder in Rio – zerbrechen sich Nachhaltigkeitsaktivist/-innen, Wissenschaftler/-innen und Politiker/-innen in und aus aller Welt die Köpfe darüber, wie sich das Thema Nachhaltigkeit nicht nur auf staatlich-institutioneller Ebene  implementieren, sondern vor allem in die Alltagswelten der Menschen übersetzen und integrieren lässt. Auf dem diesjährigen Deutsche Welle Global Media Forum nimmt sich auch die Deutsche UNESCO-Kommission dieses Problems an, wenn sie nach „New Approaches to Education for Sustainable Development (ESD)“ fragt, so der Titel eines Workshops am 26.06.12 in Bonn. Continue reading »

Jul 212014
 

Von Johannes Klas/ Förderschullehrer/ kreativemedienbildung.de

Geschichten werden digital:
Das Konzept „Digital Storytelling” von Joe Lambert verknüpft digitale Medien (z.B.
Bilder, Musik, Klänge) mit traditionellen Erzählweisen zu einem kurzen Video, die digitale Geschichte. Typisches Kennzeichen ist das langsame animierte Bewegen und Zoomen von Bildern, auch als Ken Burns Effect bekannt. Die Anforderungen an die Technik sind gering: Ein einfacher PC, ein Mikrofon, Bilder sowie Musik kombiniert mit einer guten Idee reichen aus. Beispiele hierzu finden sich unter anderem auf den Seiten des Center for Digital Storytelling unter http://www.storycenter.org/stories. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Maria Roca Lizarazu und Lars Gräßer/ NRW denkt nach(haltig)

YoupartDavid Camerons Reaktion auf die Jugendunruhen in Großbritannien überrascht: statt einer Analyse zur sozialen Situation im Land kommt vom britischen Premier der Vorstoß zu einem Verbot des BlackBerry Messenger (BBM) – und von Facebook und Twitter dazu, wenn es denn irgendwie geht. Denn in den letzten Tagen wurde der BBM nicht mehr nur zur Verabredung von Dienstterminen und Freizeitspäßen genutzt, sondern auch als wirksames Mittel zur Koordination größerer Aufstände. Die Parallele zu den Protesten in der Arabischen Welt drängt sich auf und wurde denn auch von den Nachrichtendiensten gezogen. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Maria Roca Lizarazu/ NRW denkt nach(haltig)

Ein Vorreiter der Organisationen mit einem ausgeprägten Social Media-Angebot aus dem grünen und dem Nachhaltigkeitsbereich ist Greenpeace Deutschland, deren Facebook-Account mittlerweile eine Liste von 53.000 Freunden vorweisen kann. Unterstützt wird die Arbeit des Greenpeace-Verbands in Deutschland zudem durch zahlreiche Ortsgruppen, die mitunter auch eigene Facebook-Seiten unterhalten – in NRW sind hier zum Beispiel Düsseldorf oder Münster zu nennen. Nicht unerwähnt bleiben sollte außerdem die Kampagnenplattform von Greenpace, deren Facebook-Seite unter GreenAction zu finden ist. Da eine möglichst vielfältige und breite Vernetzung im Internet gerade für NGOs wichtig ist, wartet Greenpeace Deutschland außerdem mit einem eigenen Twitter– und Youtube-Channel auf. Im Bereich Umwelt- und Naturschutz engagieren sich auf Facebook im deutschen Bereich außerdem der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Auch BUND und NABU unterhalten Jugendorganisationen, die über Facebook aktiv sind, die BUNDJugend und die NAJU. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang natürlich der WWF Deutschland, der ebenfalls über Facebook– und Twitter-Accounts verfügt. Im Bereich des Klimaschutzes engagiert sich die Klima-Allianz Deutschland. Continue reading »