Jul 182014
 

Von Maria Roca Lizarazu/ NRW denkt nach(haltig)

Ein Vorreiter der Organisationen mit einem ausgeprägten Social Media-Angebot aus dem grünen und dem Nachhaltigkeitsbereich ist Greenpeace Deutschland, deren Facebook-Account mittlerweile eine Liste von 53.000 Freunden vorweisen kann. Unterstützt wird die Arbeit des Greenpeace-Verbands in Deutschland zudem durch zahlreiche Ortsgruppen, die mitunter auch eigene Facebook-Seiten unterhalten – in NRW sind hier zum Beispiel Düsseldorf oder Münster zu nennen. Nicht unerwähnt bleiben sollte außerdem die Kampagnenplattform von Greenpace, deren Facebook-Seite unter GreenAction zu finden ist. Da eine möglichst vielfältige und breite Vernetzung im Internet gerade für NGOs wichtig ist, wartet Greenpeace Deutschland außerdem mit einem eigenen Twitter– und Youtube-Channel auf. Im Bereich Umwelt- und Naturschutz engagieren sich auf Facebook im deutschen Bereich außerdem der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Auch BUND und NABU unterhalten Jugendorganisationen, die über Facebook aktiv sind, die BUNDJugend und die NAJU. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang natürlich der WWF Deutschland, der ebenfalls über Facebook– und Twitter-Accounts verfügt. Im Bereich des Klimaschutzes engagiert sich die Klima-Allianz Deutschland. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Lars Gräßer/ Grimme-Institut

WS-GI„Veranstaltungen besuchen” war einer der Tipps, den Judith Orland, zuständig bei Oxfam für den Social-Media-Bereich und Mitorganisatorin der Berliner re:campaign, für die Teilnehmer/-innen des Praxisworkshop für Nicht-Regierungs-Organisationen (NROs) zum Thema eCampaigning parat hatte. Alle die da waren, hatten also schon mal alles richtig gemacht. Der Praxis-Workshop „Medienkampagnen für Nachhaltigkeitsakteure” hat am 15. Juni im Marler Grimme-Institut stattgefunden – in Kooperation mit der Deutschen UNESCOKommission im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Christina Quast/ freie Journalistin

Der folgende Beitrag fasst eine Session der re:publica vom 04. Mai 2012 zusammen, die einen Ausblick auf die re:campaign 2012 geben sollte und sich mit dem Thema „Online-Kampagnen für NGOs – eine Fehlersuche“ befasste.

Was kann schiefgehen? – Ein Überblick:
republicaProblem finden: Für Online-Kampagnen, die Unterstützer/-innen mobilisieren und/oder Entscheider/-innen unter Druck setzen sollen, müssen einerseits das Problem und andererseits die Gegner eindeutig sein. Dann wird eine Lösung notwendig und den einzelnen Unterstützer(inne)n deutlich, weshalb er/sie etwas tun muss. Denn
Menschen engagieren sich für Themen, aber nicht unbedingt für NGOs an sich, gaben die re:campaign-Organisatoren zu bedenken. Voraussetzung ist, dass der Konflikt auch gewinnbar ist.

Zielgruppe eingrenzen: Die gern genannte „breite Öffentlichkeit“ kann eigentlich nicht die richtige Zielgruppe sein, weil das Budget von NGOs immer begrenzt ist. Um Ressourcen zu schonen, müssen die potentiellen
Unterstützer scharf eingegrenzt werden.

Social Media realistisch planen: Bei den Social-Media-Tools für Online-Kampagnen sollte inhaltliche Qualität vor massenhaften Accounts stehen. Zwar sind Social-Media-Tools kostenlos, müssen aber kontinuierlich betreut werden. Deshalb bitte prüfen, für wie viele Tools die Zeit reicht und ob es schon erfahrene Nutzer im Team gibt. Facebook halten die re:campaign-Organisatoren für unverzichtbar – für alle anderen Tools sollte geprüft werden, ob sie mit mehr als Pressemeldungen bespielt werden können und die ausgewählten Zielgruppen zu erreichen sind. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Judith Orland/ Oxfam Deutschland

Judith-OrlandtSocial Media als Kulturphänomen
Fast alle Nichtregierungsorganisationen (NGOs) haben mittlerweile Social Media für sich und ihre Kampagnenarbeit
entdeckt. Die Liste dessen, was Social Media hier leisten soll, ist lang – angefangen bei der Mobilisierung zahlreicher
Unterstützer/-innen über das Erzeugen Tausender Videoklicks bis hin zur Mitbestimmung bei Kampagnenslogans und -aktionen. Die Entscheidung für einen Kommunikationskanal und den damit verbundenen Einsatz von bestimmten Tools ersetzt jedoch nicht die Beantwortung von klassischen Fragen der Kampagnenarbeit, u. a.: Was ist das Ziel? Wer sind die Verbündeten, wer die Gegner/-innen? Wie beeinflusst man diese Gruppen am besten? Welche Ressourcen und Kompetenzen stehen zur Verfügung?

Während im Netz der 90er- und frühen Nullerjahre noch die One-to-Many-Kommunikation im Vordergrund stand, hat die Many-to-Many-Kommunikation, die das Social Web bietet, spätestens seit Mitte 2000 viel verändert. Aus Besucher/-innen eines Web-Auftritts sind Nutzer/-innen geworden. Dieser Paradigmenwechsel ist weitreichend und NGOs versuchen die damit verbundenen Möglichkeiten bestmöglich für sich zu nutzen. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Maria Roca Lizarazu/ NRW denkt nach(haltig)

In letzter Zeit stößt man im Internet auf einige Aktionen und Kampagnen, die sich vor allem durch das Angebot auszeichnen, mit nur wenigen Mausklicks einen Beitrag zur Verbesserung der Welt zu leisten.
So zum Beispiel die Kampagne 350Challenge, die von Brighter Planet und 350.org ins Leben gerufen wurde. Die Kampagne richtet sich speziell an Blogger, die dazu aufgefordert werden, eine Grafik in ihren Blog einzubinden – im Gegenzug verspricht Brighter Planet, im Namen des Bloggers 350 Pfund CO2 zu kompensieren.

Wie das genau funktioniert und woher die Gelder für die Aktion kommen, ist mir immer noch nicht ganz klar. Eine Stärke der Kampagne liegt aber sicherlich darin, dass sie auf den Klimawandel und auf Möglichkeiten zum Klimaschutz aufmerksam macht. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Lars Gräßer/ NRW denkt nach(haltig)

Eine Facebook-Fanpage – eine Seite – ist schnell aufgesetzt. Aber wie kann man sie in ein populäres Medium verwandeln? Wie kann man sie mit Inhalten füllen? Einige Tipps:
Privat auf die Seite aufmerksam machen: Der Anfang ist immer etwas mühselig und zum Teil Selbstausbeutung – eine harte Zeit für die eigenen Freunde und Bekannten, wenn man seine Seite bei ihnen anpreist und sie bittet, Fan der Seite zu werden. Aber so ist das manchmal mit der Freund- oder Bekanntschaft. Und/oder man bittet befreundete Projekte oder Organisationen – vorzugsweise mit vielen Fans-, die (eigene) Seite gut zu finden, Fan zu werden, zu kommentieren und womöglich deren Inhalte zu teilen. Das hilft enorm und ein bisschen bleibt von deren
Reputation an den eigenen Inhalten der Seite hängen!

Menschen machen Medien! Soziale Netzwerke kommunizieren den Menschen „hinter den Seiten mit“. Also wer steckt dahinter? Das eigene Ich sollte in der Themenauswahl und der Kommunikation eine Rolle spielen und nicht versteckt werden, auch wenn es manchmal Überwindung kostet. Continue reading »

Jul 182014
 

Von Lars Gräßer/ NRW denkt nach(haltig)

Nachdem das Internet in viele Lebens- und Arbeitsbereiche integriert wurde, fangen die Nutzer(innen) an, es sich im Netz „bequem zu machen“. Manche sprechen hier auch von der “Cloud”; der Wolke. In der Wolke entsteht ein „persönlicheres Netz“ – mit Hilfe der sozialen Online-Medien. Sie machen es immer einfacher, Inhalte zu veröffentlichen und zu verbreiten. Früher war das Webexpert(inn)en vorbehalten, jetzt können es auch Laien.

Was meint das konkret? Man teilt sich mit, indem mithilfe entsprechender Anwendungen Inhalte eingestellt, kommentiert oder neu zusammengestellt werden (können). So entwickeln sich neue virtuelle Gemeinschaften, die bestimmte Informationen und Wissensbestände miteinander teilen, so dass neue kollaborative (Lern-)Räume entstehen. Und auch immer mehr NROs – Nicht-Regierungs-Organisationen – nutzen für sich die soziale Online-Medien, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen, Kampagnen für bestimmte Themen zu starten, sich zu vernetzen, Meinungen einzuholen oder zu Veranstaltungen einzuladen. Beispiele und Zahlen gefällig? Allein in Deutschland haben rund 18.5 Millionen Menschen einen Facebook-Account. Die Seite von „keinstuttgart21“ hat alleine 101.163 Fans, die sich für diese Form des Protest entschieden haben. Digitaler Aktivismus macht sich breit. Continue reading »

Jun 052014
 

Von Nicole Riechert/ NRW denkt nach(haltig)
Dezember 2011

Wie jede Werbeagentur haben auch Institutionen, die sich das Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung auf die Fahne geschrieben haben, ein Potpourri an Hilfsmitteln und Möglichkeiten Medien zu nutzen. Wie bei jeder Marketingstrategie müssen sich auch diese Einrichtungen und Institutionen Gedanken darüber machen, wen sie erreichen und was genau sie durch Streuen von Informationen und das Vernetzen erreichen wollen. Ziel ist es auf eine Marke, ein Produkt bzw. auf eine Kampagne oder einfach eine Lebensweise und bestimmte Werte aufmerksam zu machen und sich im Bewusstsein der Medienrezipienten zu manifestieren.

Das Internet als „Mitmach-Web“ bietet so für viele Bedürfnisse Anknüpfungspunkte. Dank der Social-Web-Elemente können sich Interessengruppen, die sich offen oder auch geschlossen austauschen, zusammenschließen und so Inhalte verbreiten. Hierbei ist eine klare Distanzüberwindung zwischen den „klassischen Medienmachern“ und den Rezipienten gemeint. Es kommt mehr und mehr zu einer Selbstbestimmung des Mediums durch den Rezipienten – nicht mehr allein die Medienmacher entscheiden über die Inhalte, sondern der Rezipient, der sich zum Anwender und Nutzer entwickelt. Dies verbindet Menschen weltweit leichter und bietet so neue Kommunikationswege und -möglichkeiten. In diesem Potenzial liegt der Anspruch einer „neuen“ Nachhaltigkeitskommunikation. Continue reading »