Blumen sagen mehr als tausend Worte
… und fair gehandelte Blumen tragen sogar einen großen Teil zur Verbesserung von Bedingungen für Mensch und Umwelt bei
Meine Reise durch Bonn führte mich an diesem sonnigen Tag auch in das Blumengeschäft von Herrn Karl Wengenroth.
Als ich das Geschäft betrat, stieg mir sofort der wundervolle Duft der vielen Blumen in die Nase. Ich sah mich in dem Geschäft um und mir wurde schnell klar: Blumen können viel mehr als nur eine hübsche Geste sein!
Die Blumenhandlung „Blumen Wengenroth“ hat sich daher auf den Verkauf von fair gehandelten Blumen spezialisiert. Das heißt hier werden Blumen verkauft, die von der Organisation Flower Label Program (kurz FLP) nach bestimmten Kriterien als „gut zu Mensch und Umwelt“ eingeordnet werden.
Blumen – Fair zu Mensch und Umwelt
Blumen sollen Freude schenken – nachhaltige und ungetrübte Freude. Dies ist das Ziel der Blumenproduzenten, Blumenhändler, Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften, die sich im Flower Label Programm zusammengetan haben.
Das heißt FLP-zertifizierte Blumen stammen aus umweltgerechter und menschenwürdiger Produktion, basierend auf folgenden Kriterien:
- Löhne, die das Überleben sichern
- Gewerkschaftsfreiheit
- Gleichbehandlung
- Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit
- Gesundheitsvorsorge
- Verbot hochgiftiger Pestizide
- Verantwortlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen
Diese Kriterien werden bei den einzelnen Produzenten während des Anbaus der Blumen regelmäßig kontrolliert. Erst wer diese Kriterien befolgt, darf das Zeichen dieser Organisation verwenden.
Hier könnt Ihr mehr über das Flower Label Program erfahren.
Der Gärtner- und Floristenmeister, Karl Wengenroth, erklärte mir, dass das besondere an den FLP-zertifizierten Blumen die außergewöhnliche Qualität ist, mit der diese z.B. in Ecuador produziert werden können. Für ihn persönlich ist aber vor allem auch wichtig, dass die Art und Weise der Produktion bestimmten nachhaltigen, sozialen und ökologischen Bedingungen entsprechen. Damit wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch die Menschen in den Ländern unterstützt, in denen die Blumen angebaut werden. Und diesen Menschen geht es oft viel schlechter als uns.
Wusstet Ihr, dass auch das Geschäft mit diesen wunderschönen Waren zumeist unter unmenschlichen Bedingungen für diese Menschen geschieht?
Es ist erschreckend, welche Bedingungen hier für einige der Menschen herrschen, die diese Blumen anbauen.
So erzählte mir Herr Wengenroth…
Es ist also sehr einfach auch mit so schönen Dingen wie Blumen nicht nur eine nette Geste für seine Liebenden zu schenken, sondern auch unsere Welt und andere Menschen zu beschenken…
Verschenkt man fair gehandelte Blumen hat man nicht nur Dank des guten Duftes die Nase vorn!
Beflügelt von diesen Gedanken und dem Duft der Möglichkeiten zog ich weiter…
Tags: Aktionstage, Faire Woche, Ökologie, Ökonomie