„Das Inventar in der Hosentasche“ – Potentiale und Herausforderungen einer App gegen Lebensmittelverschwendung

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Apr 202015
 

Von Tobias Müller-Dechent, FoodLoop

Während die Bedeutung mobiler Technologien stetig wächst, erlangen digitale Informationen zunehmend Einfluss auf das Einkaufsverhalten und die Kaufentscheidungen der Verbraucher. Für viele Verbraucher ist diese neue Mobilität bereits Teil des Alltags. Sie nutzen das Gerät ihrer Wahl (Smartphone, Tablet, PC) und verschiedene Apps um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Den meisten Unternehmen fällt es hingegen noch schwer, ihre Geschäftsprozesse mit Hilfe von mobilen Technologien zu verbessern. Dabei ermöglichen neue digitale Lösungen es den Unternehmen, komplexe Informationen verständlich darzustellen und zeitnah an den Verbraucher zu kommunizieren. Zusätzliche Produktinformationen und personalisierte Angebote können direkt auf das Smartphone der Verbraucher übermittelt werden.

Aufgrund der großen Anzahl an unterschiedlichen Gütesiegeln oder Labels fällt es dem Verbraucher heutzutage zunehmend schwer, den Überblick zu behalten und die vorliegenden Informationen zu bewerten. Der digitale Informationsaustausch und personalisierte Informationen kann den beteiligten Akteuren dabei helfen, sich in der Fülle der Informationen zu orientieren. Informationen bezogen auf Nachhaltigkeitsmerkmale eignen sich daher besonders zur Digitalisierung, da diese aufgrund ihrer Komplexität verständlich an den Verbraucher vermittelt werden sollten. Der Einsatz digitaler Lösungen kann so zur Vereinfachung der Informationsmenge und zur Produktdifferenzierung beitragen. Die Digitalisierung ermöglicht es, Informationen unterschiedlich detailliert darzustellen – vom Ampelsystem für den Verbraucher bis hin zur Aufschlüsselung konkreter Merkmale für Spezialisten. Continue reading »

Dez 162014
 

Von Friedrich Hagedorn

Nachdem der Club of Rome mit seiner spektakulären Studie „Grenzen des Wachstums“ 1972 erstmals die dramatischen Folgen eines unbegrenzten Ressourcenverbrauchs in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt hatte, entwickelte sich in den Folgejahren gerade auch in Deutschland eine zunehmende Sensibilität für Umweltprobleme – die neue Umweltbewegung entstand. Großdemonstrationen gegen die Kernkraftwerke in Whyl und Brockdorf in den 70er Jahren, die Gründung des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) 1972, des Umweltbundesamtes 1974 und der Bundespartei „Die Grünen“ 1980, deren erstmaliger Einzug in den Bundestag 1983 und die erste Rot-Grüne Landesregierung in Hessen mit Umweltminister Joschka Fischer markieren den Weg dieser Bewegung in die Mitte der Gesellschaft.

Zeitgleich entstand in den 1970er Jahren eine moderne Umweltbildung, auch in den begrifflichen Varianten von Umwelterziehung, Öko-Pädagogik u.a.m. Die Umweltbildungseinrichtungen in Deutschland fanden sich 1988 in der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU), zusammen. Auch die Medien, nicht zuletzt das Fernsehen, spiegelten und verstärkten den Trend zu einem größeren öffentlichen Umweltbewusstsein: 1973 richtete des ZDF eine Umweltredaktion ein, Grimme-Preis-Auszeichnungen für bekannte Produktionen wie „Auf der Suche nach der Weit von morgen: Am Ende unserer Zukunft?“ (1971), „Septemberweizen“ (1981) oder „Und ewig stinken die Felder“ (1985) sind Beispiele für den damaligen Einzug der Umweltthemen ins Fernsehprogramm. Continue reading »