Keine Medien und nur wenig Bildung: Der Fortschrittsbericht 2012 der Bundesregierung zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie

Bildquelle: Stephanie Hofschläger / pixelio.de

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Ein Gastbeitrag von Friedrich Hagedorn

Die Bundesregierung hat gerade ihren jüngsten Fortschrittsbericht für eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt. Darin werden neben Zielen und Organisationsformen der Strategie vor allem der Stand der Nachhaltigkeitsentwicklung in Deutschland entlang eines differenzierten Indikatorenindexes beleuchtet.

Auffällig ist, dass Bildung in diesem Zusammenhang offenbar nur eine untergeordnete Rolle spielt und Medien im Grunde genommen gar nicht auftauchen – weder in ihrer Bedeutung als Vermittler für eine Kommunikation und damit auch Akzeptanz von Nachhaltigkeit noch in ihrer eigenen unmittelbaren Nachhaltigkeitsrelevanz. Allenfalls ein vorgeschalteter „gesellschaftlicher Dialog“, organisiert in Form einer Online-Konsultation (mit eher mäßiger Beteiligung), hat hier eine mediale Komponente implizit ins Spiel gebracht.

Umso wichtiger bleibt es daher, an anderer Stelle – und eben nicht zuletzt an dieser – den Stellenwert von Bildung und Medien für eine nachhaltige Entwicklung in den Fokus zu rücken und weiterhin ganz praktisch voranzutreiben. Dies gerade auch deshalb, um angesichts aktueller Problemlagen (Stichwort Euro-Krise) das Thema Nachhaltigkeit weiterhin auf der Agenda zu halten und nicht zu einer „Danach-Haltigkeit“ zu degradieren.

Fortschrittsbericht 2012 zur Nachhaltigkeitsstrategie: www.bundesregierung.de

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