Gott und die Nachhaltigkeit

Michael Mertes, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab bei der Preisverleihung 2009 die Urkunde an Michaela Shields, Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche in Westfalen.

Michael Mertes, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, übergab bei der Preisverleihung 2009 die Urkunde an Michaela Shields, Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche in Westfalen.

Auch in den Häusern Gottes hält der Nachhaltigkeitsgedanke Einzug. Hierzu prämierten wir bereits im vergangenen Jahr das Projekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften in Kirchen“ des Instituts für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen.

Nun wurde zum Thema nachhaltiges Beschaffungswesen bei der kirchlichen Arbeit eine neue Studie veröffentlicht.

„Zukunft einkaufen“ ist ein Projekt der Umweltbeauftragten der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland zusammen mit der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland (WGKD). Die beiden Kirchen haben als zweitgrößter Arbeitgeber Deutschlands mit ihren Kirchengemeinden, Bildungshäusern, Verwaltungsstellen sowie diakonischen und caritativen Einrichtungen ein großes, bisher kaum aktiviertes Nachfragepotenzial für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Das gilt besonders für die Bereiche Energie, Büro, Großhaushalt, Lebensmittel, Transport. Das Projekt will seinen Beitrag dazu leisten, dauerhaft die Beschaffung der Kirchen an ökologische und sozialen/fairen Standards auszurichten. Gleichzeitig sollen wichtige Impulse für den privaten Konsum gesetzt werden.

Zum Thema nachhaltiges Beschaffungswesen wurde nun eine neue Studie veröffentlicht

Ökologische, sozial und fair hergestellte Produkte bei der kirchlichen Arbeit zu verwenden, ist möglich und auch bezahlbar. Das zeigt der Leitfaden „Effizient wirtschaften, aber kein Sparen an der falschen Stelle!“, den der Verein Südwind und die Evangelische Kirche im Rheinland herausgegeben haben. Der Leitfaden beschäftigt sich mit nachhaltigem Beschaffungswesen in der Evangelischen Kirche im Rheinland und gibt praktische Vorschläge für deren Umsetzung im Alltag, etwa für den Einkauf von Glühbirnen, einer Spülmaschine oder einem Dienstwagen. Gewürdigt wird auch das Engagement von Kirchengemeinden und Kirchenkreisen in der rheinischen Kirche, die aufgrund eigener Beschlüsse bereits einen ökofairen Einkauf praktizieren. Die 41-seitige Broschüre kann bestellt (Bezug: Evangelische Kirche im Rheinland, Dr. Heinz-Jürgen Joppien, Hans-Böckler-Str. 7, 40476 Düsseldorf, Fon 0211/4562-529, heinz-juergen.joppien@ekir-lka.de) oder im Internet heruntergeladen werden.

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