„Klimatische Irritationen“ – Klimawandel und seine Folgen anders, aber originell aufgearbeitet

klimairritationAm Abend meines Bonn-Besuches im Rahmen der UNESCO-Weltkonferenz „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ beendete ich den Tag mit der szenischen Performance „Klimatische Irritationen – eine multimediale Vorstellung zu Nord-Süd-Dialogen“ im Gustav Stresemann Institut.

Diese Veranstaltung wurde von der Internationalen Sommeruniversität „Audiovisuelle Kommunikation – Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimafolgen“, dem Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung, dem Umweltbundesamt, dem Runden Tisch der UNESCO-Dekade von Sachsen-Anhalt und der AG Informelles Lernen des bundesweiten Runden Tisches der UNESCO-Dekade veranstaltet.

Hier bot sich mir eine Präsentation von Nord-Süd-Dialogen zu Prävention und Adaptionsstrategien in Bezug auf den Klimawandel.

Diese finden stetig im Rahmen des integrierten Lernens an der Sommeruniversität „Audiovisuelle Kommunikation – Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimawandel“ statt.
Die Internationale Sommeruniversität – als interkulturelle Institution des Dialogs zwischen Süd und Nord zur nachhaltigen Entwicklung – ist ein gemeinschaftliches Projekt von deutschen und chilenischen Universitäten und Bildungseinrichtungen. Ziel ist die Förderung von Medienkompetenz, von interkultureller Kommunikationsfähigkeit und der Verringerung des Nord-Süd-Gefälles. Hierbei ist der Gegenstand die kommunikative Aufarbeitung von Fragen zu den Folgen des Klimawandels, zu regenerativen Energien und Energieeffizienz.

Das Programm an diesem Abend kombinierte diese Themen mit Audiomaterial, Videospots, Werbespots und Kurzfilmen, die im Dialog von lateinamerikanischen und europäischen Künstlern, Filmemachern, Mitarbeitern von Entwicklungs- und Umweltschutzorganisationen, Umwelt- und Kommunikationswissenschaftlern entstanden.
Neben den ästhetischen Aspekten und Design, wurden vor allem Konsequenzen des Klimawandels diskutiert, wobei hierbei die Aspekte der Wirksamkeit im Vordergrund dieser international produzierten Spots standen.

Die Brücke (El puente)

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Diese medial aufgearbeiteten Ergebnisse tangieren nicht nur das Bewusstsein, sondern zeigen im gleichen Atemzug motivierende Handlungsweisen auf. Um global die Bedingungen des Klimawandels zu verändern, werden diese insbesondere als Prämisse für eine wirksames Umdenken und Agieren deutlich. In einer Zeit komplexer und reichhaltiger Wahrnehmungskanäle durch unterschiedlichste Medien, wurde hier künstlerisch und auf prägnante Art und Weise ein Zeichen gesetzt.

Unsere Kleine Welt – Der Klimafilm



Ich hatte das Glück, ein Interview mit Herrn Dr. Joachim Borner, dem Geschäftsführer des Kollegs für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH führen zu können:

Zunächst beschrieb mir Herr Borner die Idee und

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Intention hinter dem Projekt. Hier wird der Fragestellung nachgegangen, wie man mittels massenkompatibler Medien die Thematik Klimawandel auch in Bezug auf soziale und kulturelle Folgen vermitteln kann. Dabei ist insbesondere die Kombination aus einem kommunikativen Ansatz und den Klimawandelfolgen und –lösungen für Entwicklungsländer zum Tragen gekommen.

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Die Veranstaltung, die eine Vielzahl von Ergebnissen der bisherigen Arbeit präsentierte, stand daher unter dem Motto: „Klimatische Irritationen – eine multimediale Vorstellung zu Nord-Süd-Dialogen“. Hier wurde im Rahmen der UNESCO-Weltkonferenz das Anliegen des Projektes, aber auch der Entwicklungsstand der Arbeit im Rahmen der Sommeruniversität, die Leitgedanken und gerade der Stellenwert von Medien in der Arbeit rund um die Thematik Nachhaltigkeit diskutiert.

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Hören Sie außerdem ein Statement von Herrn Borner, anlässlich der Weltkonferenz, einen Rückblick bezüglich der vergangenen fünf Jahre der UN-Dekade, aber auch einen Ausblick und seine persönlichen Wünsche für die Zukunft.

Hierbei zeigte sich, dass gerade in der Bildung für nachhaltige Entwicklung Bezüge zu Chancengleichheit und Menschenrechtsfragen einen enormen Stellenwert haben, um im in diesem Prozess Klimawandel und deren ökologischen und technischen Faktoren auch mit kulturellen Aspekten des Begriffs zu verbinden.

Insbesondere die Barriere zwischen der Wissensvermittlung über beliebige Medien und die Integration neuer Handlungsstrukturen auch in den Alltag ist elementar, um daraufhin im Sinne der Nachhaltigkeit zu agieren und entsprechend zu reagieren, damit sich nachhaltig Veränderungen in der Gestaltung des Zusammenlebens manifestieren.

Die alltäglichen, individuellen Handlungen und soziale Strukturen stehen in einer engen Beziehung zueinander, d.h. soziale Strukturen, wie Traditionen und Institutionen, können sowohl als Medium als auch Ergebnis sozialen Handelns betrachtet werden, da die Menschen sich in ihren Handlungen auf diese gegebene Struktur beziehen und diese damit produzieren bzw. reproduzieren. Im weiteren Gespräch konnte daher die gemeinsame Intention formuliert werden, dass erst durch aktives Handeln und Innovationen, diese Strukturen durchbrochen, ersetzt und erneuert werden können.

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