Nachhaltigkeit ein Gesicht geben – Teil 3

Sonntag, 29.07.

Nachdem die TeilnehmerInnen gestern schon viel geleistet haben, wird es heute noch einmal richtig anstrengend, denn es geht ans Schneiden der Ton- und Bildspuren und die Fertigstellung der Filme. Damit all das möglichst problemlos abläuft, gibt es eine technische Einführung von Trainer Guido Kowalski, der das Video-Schnittprogramm Sony Vegas vorstellt. Manche TeilnehmerInnen betreten mit diesem Programm völliges Neuland, andere kennen sich schon ein wenig besser aus. Früher oder später haben jedoch alle ihre Sprachspur zurecht geschnitten und fangen an, Fotos, Videos und Musik darüber zu legen. Hierbei kommt das Story-Board ins Spiel, das die Abfolge von Text- und Bildmaterial regelt. Grundsätzlich ist auch bei digitalen Geschichten die Erzählerstimme das tragende Element, weshalb sie nicht durch Bild-, Video- oder Sound-Material überstimmt und untergraben werden sollte. Als groben Richtwert gibt Bellis deshalb ein Verhältnis von einem Bild pro Satz aus.

Kurz vorm Ende des heutigen Arbeitstages sind die ersten TeilnehmerInnen weit genug, um eine zweite (oder dritte oder vierte) Meinung einzuholen und sich über ihre vorläufigen Ergebnisse auszutauschen. Mindestens genauso viele Mitglieder der Gruppe jedoch sitzen bis weit nach Workshop-Ende an ihrem Arbeiten, denn die Leidenschaft am digitalen Geschichtenerzählen hat inzwischen ausnahmslos alle gepackt. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – des erstaunliches Eifers, den viele TeilnehmerInnen an den Tag legen, drängt sich langsam die Frage auf, ob morgen tatsächlich alle mit einem fertigen Film werden nach Hause gehen können…

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