Solidarität mit Sierra Leone

Trommelkurs

Helles Kinderlachen, vermischt mit dem tiefen Bass von Trommeln, wehte über die Altstadt von Minden. Wer dem Ursprung der Klänge auf den Grund gehen wollte, fand sich umringt von Kindern im Eine Welt Dorf der Stadt Minden wieder, denn hier wurde mit Trommeln, Gesang und Spiel der erfolgreiche Abschluss der Projektwoche „Solidarität mit Sierra Leone“ gefeiert.

Gibriel Turay mit Teilnehmern der Aktioswoche.

Eine Woche lang haben sich jeden Vormittag bis zu 80 Kinder mit dem Leben und den Gebräuchen der Bevölkerung des westafrikanischen Landes vertraut gemacht. Sie lernten, was Kinder ihres Alters in Sierra Leone spielen, welche Geschichten sie mögen, wie sie leben. Mit dem Mindener Fotokünstler, Gabriel Turay, der selbst in Tonkolili (Sierra Leone) geboren und aufgewachsen ist und nun, zusammen mit Engagierten der Aktionsgemeinschaft Friedenswoche, die Projektwoche durchführte, hatten die Schüler einen kompetenten Ansprechpartner, der aus persönlicher Erfahrung die Situation in Sierra Leone schildern konnte. Zum Ende der Projektwoche leisteten die Kinder auch noch einen ganz praktischen Beitrag zur Unterstützung von Gleichaltrigen in Sierra Leone. Denn die Mindener Schüler stellten während dieser einen Woche in der „Werkstatt der Solidarität“ über 300 Lehmziegel her und verkauften sie an einen nahe gelegenen Kindergarten. Der Erlös kommt der der Primary School Ninty One in Tonkolili zugute, die damit Möbel und Unterrichtsmaterial für die Schule anschaffen wird.

Über 300 dieser Lehmziegel wurden von den Kindern hergestellt.

Die Lehmbauweise hat im „Eine Welt Dorf“ eine ganz besondere Bedeutung. Das Dorf setzt sich aus vielen verschiedenen kleinen Häusern zusammen, die in Gemeinschaftsarbeit von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft erstellt wurden. Jedes Haus repräsentiert ein anderes Land und somit auch eine andere Kultur und wurde in der jeweils landestypischen Bauweise errichtet. Das Baumaterial Lehm, das bei allen Häusern verwendet wurde, symbolisiert die Gemeinsamkeit, die vermeintlich fremde Kulturen miteinander verbindet. Das Eine Welt Dorf wirbt so für Weltoffenheit und ist als interkulturelles Bau- und Kunstobjekt konzipiert, das als ganzheitlicher Lernort für junge Menschen dient.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung entstanden zwei Interviews zum Thema Nachhaltigkeit. Die Interviews finden Sie hier.

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Interview Falk Bloech (mp3/4,1MB), Vorsitzender und Projektleiter der Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden e.V.

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Interview Gibriel Turay (mp3/2,8MB), Fotokünstler aus Minden


Die Warnung – Gibriel Turay erzählt eine Geschichte aus seiner Heimat.

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