Besuch der interdisziplinären Konferenz „THE GREAT TRANSFORMATION – Climate Change as Cultural Change“

Die globalen Klimaveränderungen beeinflussen nicht nur einen Ausschnitt unseres Lebens, sondern stellen mit ihren sozialen, kulturellen, ökonomischen, politischen und psychologischen Folgen einen weitreichenden Wandel dar. Dieser spiegelt sich in vielen Ebenen der Gesellschaft wider und beeinflusst damit globale Märkte und politische Einflussebenen, aber auch Gesellschaften und Kulturen.

Von Links nach rechts: Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber CBE, Director of the Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK), Prof. Dr. Claus Leggewie, Director of the Institute for Advanced Study in the Humanities (KWI), Dr. Hermann E. Ott, Head of the Berlin Office of the Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy and Dr. Bernhard Lorentz, President of the Stiftung Mercator.  (Stiftung Mercator / Photographer: David Ausserhofer)

Von Links nach rechts: Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber CBE, Director of the Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK), Prof. Dr. Claus Leggewie, Director of the Institute for Advanced Study in the Humanities (KWI), Dr. Hermann E. Ott, Head of the Berlin Office of the Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy and Dr. Bernhard Lorentz, President of the Stiftung Mercator. (Stiftung Mercator / Photographer: David Ausserhofer)

Das Team von NRW denkt nach(haltig) konnte mit dem Besuch der internationalen Konferenz „THE GREAT TRANSFORMATION – Climate Change as Cultural Change“ in Essen einen Einblick in den wissenschaftlichen Diskurs über die globalen Folgen der Klimaveränderung gewinnen

Für diese Konferenz fanden vier führende deutscheForschungseinrichtungen – das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) und die Stiftung Mercator in Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie – zusammen, um sich der Komplexität der globalen Klimaveränderung und ihren Folgen zu nähern.

Auf der Konferenz trafen führende Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aufeinander und befassten sich mit vier Themenkomplexen: Diskutiert wurden die Ökonomie des Klimawandels, das weltweite Regieren und das politische Agieren mit dieser Problematik, aber auch die politische Partizipation.

Ein weiterer Themenschwerpunkt galt den kognitiven Dissonanzen unter der Fragestellung „Warum tun wir nicht, was wir wissen?“.

Anhand dieser vier Themenfelder wurden die Tiefe und die Reichweite des politisch-kulturellen Wandels der Weltgesellschaft deutlich, wobei es vorwiegend darum ging Überlegungen festzuhalten, wie neue Marktordnungen, neue Formen globalen Regierens, ein tiefgreifender Bewusstseinswandel und eine neue Kultur der Teilhabe skizziert werden können.

Während dieser Veranstaltung wurde deutlich, welchen Stellenwert der Nachhaltigkeitsgedanke in den einzelnen Sektionen des täglichen Lebens haben sollte, wie er aber auch in übergeordneten Bereichen wie Politik oder Wirtschaft zum Tragen kommt. In der theoretischen Auseinandersetzung mit dieser Problematik zeigte sich, wie vielschichtig und allumfassend jeder Mensch davon betroffen ist und wie wichtig es in der Umsetzung der Leitlinien der UN-Dekade ist, dass die verschiedenen gesellschaftlichen Strukturen ineinander greifen, um regional, aber gerade auch international umgesetzt zu werden.

Insbesondere in der Fortsetzung der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und in Hinblick auf Kopenhagen – wo im Dezember 2009 die 15. Vertragsstaaten-Konferenz stattfinden wird, um weitere Ziele für die internationalen Klimaschutzverpflichtungen nach 2012 zu verabschieden – ist eine solche theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema von großer Bedeutung, um relevante gesellschaftliche Prozesse nicht aus den Augen zu verlieren.

Besuchen Sie hierzu auch die Dokumentationsseite der Konferenz, auf der einige Impressionen zusammengefasst wurden.

Tags: , ,

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.