Drachen und Windungeheuer mitten in Leverkusen?
Seit 2000 betreibt das NaturGut Ophoven das Kinder und Jugendmuseum EnergieStadt, ergänzt um ein umfangreiches museumspädagogisches Programm, welches die Ausstellungsinhalte ins alltägliche Handeln überführen helfen soll: Bildung für nachhaltige Entwicklung einmal(ig) praktisch.
Sieglinde Kühn hat den elf teilnehmenden Kindern am Nachmittag des 18. Sep. 2010 einiges zu erzählen, bis es an die Arbeit mit Schere, Kleber und Folie geht. Sie fragt, was Energie ist, wo sie uns im Alltag begegnet und wie sie erzeugt wird. Sie erklärt eine optische Täuschung, die ein verspiegeltes Loch im Eingangsbereich der EnergieStadt 1000m tief wirken lässt.
Sie warnt vor der Energie aus der Steckdose : „sehr gefährlich, Kinder!“. Strom will immer fließen – auch durch den menschlischen Körper hindurch, der – je nach Kraft des Stroms – hierfür nicht vorbereitet ist. Völlig ungefährlich und sehr anschaulich wird dies an Hand der daraus resultierenden, optischen Effekte erläutert.
Aber wo kommt er her, der Strom aus der Steckdose? Sieglinde Kühn erklärt, wie Energie erzeugt wird – „Im Kraftwerk geschieht das wie bei Eurem Fahrraddynamo, nur ist da alles viel größer“ – und welche ressourcenschonenden Verfahren hierzu möglich sind. Energie hat bpsw. auch die Sonne, die nicht nur wärmt, sondern solarbetriebenen Heuschrecken hüpfen lässt, eine kleines Solarmobil antreiben kann und vieles andere mehr.
Schließlich geht es ans Basteln von kleinen Flug-Drachen und Fallschirmen – ebenfalls ressourcenschonend aus gebrauchten Einkaufstüten – sowie von Windrädern, regelrechten „Windungeheuer“, die auch gleich ausprobiert werden: spielerische Beispiele für die Luftenergie(erzeugung). Gelerntes wird so gleich handlungspraktisch umgesetzt.
Wir lernen: Die Erzeugung regenerativer Energie kann spannend sein und (fast) alles kann zum Spielzeug werden. Wir lernen außerdem: Drachen und Windungeheuer mitten in Leverkusen!
Weitere Informationen unter: www.naturgut-ophoven.de
Tags: Aktionstage, Alltag, Energie, Ökologie, Teddy