Das Robert-Wetzlar-Berufskolleg als Gastgeber für internationale Verständigung, Nachhaltigkeit und interkulturelles Lernen

Eingangsbereich des Robert-Wetzlar-Berufskolleg

Eingangsbereich des Robert-Wetzlar-Berufskollegs

Auch am Robert-Wetzlar-Berufskolleg (RWB Bonn) wurde an diesem Tag Nachhaltigkeit ganz groß geschrieben.

Direkt vor dem Eingangsbereich der UNESCO-Projektschule präsentierten sich einem nationalem und internationalem Publikum, die Projekte, die an diesem Tag einige Ergebnisse ihrer Arbeiten exemplarisch für die Weltkonferenz aufarbeiteten und vorstellten.

  • Das RWB Bonn präsentierte aus seiner Abteilung Hauswirtschaft das Projekt „Nachhaltiger Start in den Tag“ bei dem ein Frühstücksbuffet sowohl Nachhaltigkeit in der Ernährung aufzeigte, als auch Impulse dafür gab, wie nachhaltige Handlungsstrategien in den Betriebsalltag integriert werden können.
  • Außerdem präsentierte die Abteilung Sozial- und Gesundheitswesen des RWB Bonn ihr Projekt „Nachhaltige Heimat“, indem ein Reiseführer für Menschen mit Handicaps vorgestellt wurde, der in Kooperation mit dem Ahrtal-Tourismus und der Lebenshilfe Neuenahr- Ahrweiler entwickelt wurde.
  • Mit der Frage „Alternative Energiequellen ohne Rentabilität?“ beschäftigte ich das Projekt „Nachhaltige Energie“ des RWB Bonn innerhalb seiner Abteilung Hotel- und Gaststättengewerbe. In dieser Präsentation wurde das Kochen mit dem Solarkocher in Kooperation mit der Solarkochschule Rheinbach e. V., eines Vereins zur Förderung und Nutzung von Sonnenkochern im In- und Ausland, und das Kochen mit Hilfe eines Pelletkochers in Zusammenarbeit mit der Andheri-Hilfe Bonn, einer freien, unabhängigen Organisation der Entwicklungszusammenarbeit, präsentiert.
  • Zu Gast im Robert-Wetzlar-Berufskolleg waren darüber hinaus das Comenius-Kolleg, unesco-projekt-schule aus Mettingen, mit ihrem Projekt „Alternative Garnelenzucht“ – die mit Hilfe einer Präsentation und kritischen Reflexion artgerechter Zucht von Meerestieren, Garnelen aus ökologischer Zucht als eine umweltschonende Alternative für die Fischer Brasiliens vorführten – und
  • Das Schillergymnasium Münster mit Ihrem Projekt Solar Net International, das sich mit SolarNet Partnern aus Polen, Namibia, Oman, Vietnam und Mexiko präsentierte und sich innerhalb ihrer Community für die Trinität von ökologischem Bewusstsein, Medienkompetenz und interkultureller Kontaktfähigkeit von Schülern stark machen.
    (Lesen Sie hierzu den  separaten Bericht zu dieser unesco-projekt-schule aus Münster und das Projektes „Globales Lernen Online – Solar Net International e.V.“!)

Innerhalb dieser vielfältigen Projekte wurde den Besuchern u.a. gezeigt, wie man einen Liter Wasser am effizientesten erhitzt und einen Solarkocher aus Pappkarton und Alufolie bastelt. Ebenso wurde interkulturelles Lernen im Internet und dessen Einbindung in den Unterricht thematisiert.
Schließlich wurde gezeigt, wie man ein nachhaltiges Buffet – gesund, menschenrechtlich als auch ökologisch unbedenklich – herstellt. Auszubildende aus verschiedenen Fachbereichen, Schülerinnen und Schüler präsentierten ihr Können und das Erarbeitete auf eine spannende und aufschlussreiche Art und Weise.

Mit diesen bunten, mannigfaltigen Projekten und vielen engagierten Menschen vor Ort wurde mir und den Besuchern gezeigt, wie an einem Standort internationale Verständigung, Nachhaltigkeit und interkulturelles Lernen vereint werden können. Themen wie Menschenrechte, Umweltschutz und Toleranz wurden hier behandelt und in Form von Projektarbeit vermittelt.

Auch der Besuch dieses Bonner Beitrags zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zeigte mir, wie die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern darin gestärkt werden können, die Lebensqualität gegenwärtiger und zukünftiger Generationen ökologisch, ökonomisch und sozial gerecht zu gestalten und manifestierte dies praktisch an interessanten Beispielen, um eben diese Ideale umzusetzen.

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