Klimagipfel in Kopenhagen endet enttäuschend

Staats- und Regierungschefs haben versagt – doch die Menschen auf der ganzen Welt haben Geschichte geschrieben.

Nach einem Jahr voller Klima-Aktionen, manifestierte die Klima-Bewegung in den letzten zwei Wochen in bislang ungekanntem Ausmaß. Tausende Mahnwachen, Kundgebungen und Demonstrationen, hunderttausende Anrufe und Millionen von Petitionsunterschriften mit einem Ziel: ein gerechtes, ehrgeiziges und verbindliches Klimuschutzabkommen – das wir noch immer brauchen.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Vereinten Nationen haben weder das Ziel aus der Bali roadmap erreicht, in Kopenhagen eine völkerrechtlich verbindliche Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll zu verabschieden, noch das oft im Vorfeld der Konferenz in Kopenhagen genannte Ziel einer Selbstverpflichtung zur Halbierung des globalen Kohlendioxidausstoßes bis zum Jahre 2050. Das zentrale Abschlussdokument, der „Copenhagen Accord“, ist rechtlich nicht bindend, enthält aber als Minimalkonsens erstmals das konkrete Ziel, die Erderwärmung auf weniger als 2 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Wie dies erreicht werden kann, blieb aber weiter ungeklärt. Die Delegierten einigten sich weder auf konkrete Ziele für die Verringerung der Treibhausgase noch auf einen Fahrplan für das weitere Vorgehen.

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