Schüler machen Schule: Fortführung des Projekts der von Schülern bewirtschafteten Streuobstwiese
An der Kopernikushauptschule in Köln-Porz wurden die Zierrasenflächen in dem für Schüler nicht frei zugänglichen Außenbereich vor knapp zwei Jahren zu einer von Schülern gepflegten Streuobstwiese umgestaltet. Das Projekt hat in diesem Jahr u.a. am Lesesteinhaufen für Reptilien weiter gearbeitet und eine Schmetterlingsfliederhecke aus Stecklingen diesmal erfolgreich vermehrt, so dass die Schule nun auch endlich am Schmetterlingsmonitoring des BUND im Internet mitwirken kann.
Am Aktionstag wurde das Projekt Fünfklässlern vorgestellt. Ältere Schüler führten im Beisein eines Lehrer die jungen Schüler gemäß dem Motto „Schüler machen Schule“. Im Vordergrund steht bei der Führung der ökologische Aspekt des Projekts, weniger der wirtschaftliche Vorteil für die Stadt (verringerter Pflegeaufwand). Die soziale Komponente wird indirekt deutlich. Die älteren Schüler betreuen ihr Projekt und führen deshalb auch die Fünfklässler.
Als von der geteilten Mahd der Wiese die Rede ist, bei der nur die eine Hälfte gesenst wird, um den Kleinlebewesen ein Refugium zu belassen, kommen auch manchmal ganz banale Rückfragen, wie z.B.: „Was ist eine Sense?“. Kein Problem, der Lehrer holt eine Sense herbei und die erklärenden Schüler demonstrieren kurz wie mit einer Sense gearbeitet wird. Beeindruckte Fünfklässler schauen zu.
Da auf der Streuobstwiese keine Apfel-, Kirsch- oder Birnenbäume wachsen, fällt es den jungen Schülern schwer die gepflanzten Obstbaumarten (Hochstämme) zu erkennen. Immerhin werden die Walnüsse erkannt, aber Esskastanien, Renekloden und Quitten sind nicht allen Fünfklässlern bekannt. „Macht nicht´s“ sagt der begleitende Lehrer, „darum haben wir sie ja gepflanzt. Wenn Sie Früchte tragen, lernt er sie kennen. So eine Streuobstwiese ist halt echter Anschauungsunterricht, das ganze Jahr hindurch.“
Tags: Aktionstage, Beispielhaft, Ökologie