Nachhaltigkeit ein Gesicht geben – Workshop-Bericht zum Thema „Digital Storytelling“

Ein Gastbeitrag von Katrin Heeren, Leiterin des Sekretariats der UN-Dekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

Nachhaltigkeit ein Gesicht geben – das ist hier wahrhaftig gut gelungen! Seitens der UN-Dekade zur Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde ich zur Abschlusspräsentation dieses Workshops zum „Digital Storytelling“ des Grimme-Instituts am 30.07.2012 eingeladen.  Allzu viel konnte ich mir unter Digital Stories zuvor nicht vorstellen, wenngleich wir auch im Sekretariat der UN-Dekade schon hierüber gesprochen hatten. Wieder ein weiteres neues „Tool“, das unsere Inhalte besser darstellen kann? An diesem Vormittag bin ich ein Fan von Digital Stories geworden!
Jede einzelne der präsentierten „Stories“ hat mich geradezu erfasst und stark beeindruckt – die Geschichten sind so unmittelbar und persönlich, dass sie einen nur in ihren Bann nehmen können. Sei es „Die Erde auf des Messers Schneide“, dargestellt am Beispiel des familieneigenen Küchenmessers mit seiner gesamten Familiengeschichte, der Einsatz von seltenen Erden für die steigende Handyproduktion, präsentiert anhand des alten, nicht-ersetzbaren Handys mit Tasten, auf denen die Zahlen nicht mehr zu sehen sind, oder die persönliche Geschichte eines ehemals computerbegeisterten Jugendlichen, der für sich Wert und Bedeutung der Natur entdeckte und diese nun anderen weitergibt, die mehr in der virtuellen als in der natürlichen Umwelt Zuhause sind – alle Geschichten haben eines gemeinsam: sie sprechen mich als Zuschauer emotional an, nehmen mich mit in die ganz persönliche Welt der Erzählenden und zeigen mir, was für sie persönlich Nachhaltigkeit in ihrem Leben bedeutet.
Nachhaltige Entwicklung wird hierdurch ganz unmittelbar erlebbar gemacht – ich bin überzeugt, dass Digital Stories zur Bildung für nachhaltige Entwicklung einen ganz speziellen Beitrag leisten können!

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